Zinserträge

Zinsen ohne Risiko

Von Thomas Bleibtreu · 2019

Sparer haben im Moment nichts zu lachen, und vieles deutet darauf hin, dass das noch eine ganze Weile so bleibt. In Zeiten von Niedrig-, teilweise von Negativzinsen, sind deshalb kleine Erträge auf herkömmliche Geldanlagen schon fast eine tolle Nachricht.

Uhr und Münzen; Thema: Zinserträge
Foto: iStock/William_Potter

Wer mit seinen Rücklagen kein großes Risiko eingehen möchte, greift zum Tagesgeldkonto. Gerade wenn es darum geht, kurzfristig Geld zu parken, ist es eine komfortable Lösung. Zum einen bekommt man für Tagesgeld mehr Zinsen als für Geld auf dem Girokonto. Zweitens haben Sparer mit einem solchen Konto immer eine Reserve, falls unerwartete Ausgaben anfallen. In diesem Fall kann man schnell auf das angelegte Geld zugreifen.

Schnelle Verfügbarkeit

Und genau darin besteht auch das große Plus bei Tagesgeld. Sparer können über das gesamte Guthaben verfügen und kommen rasch und problemlos an ihr Geld. Das ist besonders dann interessant, wenn sie überlegen, zu einer attraktiveren Geldanlage zu wechseln. Doch während das Geld auf dem Tagesgeldkonto auf seinen Einsatz wartet, kann die Rendite durchaus schwanken. Denn Tagesgeld wird variabel verzinst, das heißt, die Zinsen können jederzeit an die aktuelle Zinsentwicklung angepasst werden. Anders sieht das beim Festgeld aus. Hier werden die Laufzeit der Anlage und der Zinssatz von Anfang an festgeschrieben. Festgeldanleger wissen deshalb bereits im Vorfeld, welche Zinserträge sie mit ihrem Investment am Ende der Laufzeit erzielen. Beachten sollten Festgeldsparer, dass sie über das angelegte Geld vor dem Ende des Anlagezeitraums nicht verfügen können. Eine vorzeitige Kündigung ist meist nur über Kulanz der Bank möglich. Wenn eine Kündigung möglich ist, sind damit oft bestimmte Bedingungen verbunden. Eine vorzeitige Auflösung des Festgeldkontos kann für den Investor durchaus recht teuer werden, lassen sich die Banken den Gewinnausfall doch in der Regel in Form einer Vorfälligkeitsentschädigung erstatten. Aus diesem Grund sollten sich Sparer sicher sein, dass sie während der nächsten Monate oder Jahre nicht auf das angelegte Geld zurückgreifen müssen. Normalerweise liegt der Anlagezeitraum für Festgeld zwischen 30 Tagen und zehn Jahren. Je länger ein Festgeld angelegt wird, umso höher ist der Zinssatz, den die Bank gewährt. 

Zinserträge: Steuer im Auge behalten

Übrigens: Die bei Festgeld- oder Tagesgeldanlagen anfallenden Zinserträge müssen versteuert werden, es sei denn, die Erträge sind über einen Freistellungsauftrag von der Kapitalertragsteuer befreit. Interessant sind sowohl Tages- als auch Festgeld für Sparer, die vor allem auf Sicherheit bedacht sind. Mit einer Fest- oder Tagesgeldanlage geht man auch im Fall einer Insolvenz des Geldinstituts praktisch keinerlei Risiko ein. Geldanlagen sind EU-weit über die sogenannte Einlagensicherung derzeit bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde und Bank abgesichert. Viele Banken sichern auch höhere Beträge ab. Und wie findet man die besten Konditionen für Festgeld und Tagesgeld? Im Internet gibt es verschiedene Vergleichsportale, die täglich Überblicke über die aktuellsten Konditionen bei den jeweiligen Instituten geben.

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