Multi-Asset-Fonds

Ausweg in Niedrigzinszeiten

Von Peter Quäl · 2018

Aktienkurse vor Hintergrund einer Weltkarte

Mit Aktien kann man gutes Geld verdienen. Funktioniert alles optimal, lässt sich damit das eingesetzte Kapital rasch vermehren. Es kann aber auch umgekehrt laufen. Wenn man leichtsinnig investiert, sich überschätzt oder mögliche Gefahren außer Acht lässt, besteht die Gefahr erheblicher Verluste. Wie so oft liegen auch bei der Geldanlage Chancen und Risiken sehr eng beieinander.

Gerade in Zeiten niedriger Zinsen stehen Investoren und Anlageberater vor dem Problem, Anlageformen zu finden, die immer noch eine ansehnliche Rendite abwerfen, gleichzeitig aber nicht zu riskant sind. Hier setzen Multi-Asset-Strategien an. Bei diesen steht nicht nur der Kapitalerhalt im Vordergrund, sondern auch die Realisierung einer Rendite, die im Idealfall über der klassischen Garantieverzinsung liegen sollte.

Vor diesem Hintergrund rücken zum Beispiel immer mehr Fonds, die in mehrere Anlageklassen investieren, in den Fokus der Anleger. Ziel dieser sogenannten Multi-Asset-Fonds ist es, regelmäßige und laufende reale Erträge oder Einkommen zu generieren. Sie nutzen dafür zum Beispiel dividendenstarke Aktien, vergleichsweise gut verzinste Unternehmens- oder Schwellenländeranleihen sowie weitere Strategien, um regelmäßige reale Einkommensströme für die Anleger zu erzielen. 

Auf den Manager kommt es an

Allerdings sind Multi-Asset-Strategien keine Selbstläufer. Um hier erfolgreich zu sein, müssen Anlageberater und Investoren verschiedene Punkte berücksichtigen. Von großer Bedeutung ist zum Beispiel das Fondsmanagement. Es sollte auf jeden Fall eine möglichst globale Kompetenz haben. Dies ist Voraussetzung dafür, dass Anlagechancen in allen Regionen der Welt gezielt genutzt und das Vermögen entsprechend breit gestreut investiert werden kann.

Darüber hinaus spielt bei Multi-Asset-Strategien die Erfahrung eine entscheidende Rolle. Wie gut ein Multi-Asset-Produkt funktioniert, zeigt sich vor allem in verschiedenen Marktszenarien. Das Managementteam sollte deshalb über einen Zeitraum von zehn bis 15 aufeinanderfolgenden Jahren nachgewiesen haben, dass sich dessen grundlegende Strategie und Markteinschätzung bewährt hat.

Mit Multi-Asset-Fonds Risiko minimieren

Entscheidend ist nicht zuletzt die Risiko-Minimierung. Investoren sollten deshalb ein Auge darauf haben, wie effektiv ein Multi-Asset-Fonds das Risiko in der Vergangenheit reduzieren konnte, das heißt, wie hoch die Wertschwankungen waren. Wer diese drei Punkte berücksichtigt, hat gute Chancen, mit einer Multi-Asset-Strategie auch im nach wie vor bestehenden Niedrigzins-Umfeld gutes Geld zu verdienen.

Die Investoren jedenfalls scheinen von den Produkten überzeugt zu sein. Seit Jahren wachsen die Volumina-Stände der Multi-Asset-Fonds an. Allein in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres konnten sie 21,9 Milliarden Euro an frischem Anlegergeld auf sich vereinen. Das war mehr als bei Aktien-, Renten- und anderen Fondskategorien. 

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