ETF-Portfolio

Dax im Paket

Von Karl-Heinz Möller · 2019

Abbildungen von Marktsegmenten wie der deutsche Aktienindex DAX oder der amerikanische Dow Jones sind weltweit die Basis einer der beliebtesten Formen der Geldanlage. In Form von ETF-Fonds ermöglichen sie Privatanlegern einfach und günstig komplett die verschiedensten Indices in ihre Depots zu packen.

Verschiedene Diagramme überlagert. Thema: ETF-Portfolio
ETFs entwickeln sich parallel zu den zu Grunde liegenden Indizes. Foto: iStock / bluebay2014

ETFs bilden weltweit alle möglichen Wertpapier-Kategorien nach. Beispiele aus der Welt der Aktien wären der deutsche Leitindex DAX, der amerikanische Dow Jones, der britische FTSE oder der japanische Nikkei – um nur vier bedeutende zu nennen. Da ein ETF der exakte Nachbau des Vorbildes ist, nimmt eine Institution wie die Bank oder eine Fondsgesellschaft das Geld der Anleger und kauft dafür all jene Wertpapiere, die im Index enthalten sind.

ETF-Portfolios sind für Privatanleger eine günstige Form der Geldanlage 

Die Zusammensetzung der Fonds entspricht exakt dem zugrunde liegenden Index. Neben passiv verwalteten Fonds, die in der Entwicklung genau dem Index folgen, gibt es mittlerweile auch aktiv gemanagte ETFs. Ein gigantisches Marktvolumen von weltweit 4,7 Billionen US-Dollar in 2018 (Berechnungen der Société Générale und Lyxor) die große Bedeutung dieses Segments – trotz der Börsenturbulenzen im vergangenen Jahr. Auch für andere Wertpapiere, zum Beispiel Anleihen, können solche Pakete geschnürt werden. Selbst die Abbildung eines kompletten Vermögensportfolios in einem ETF ist möglich. Insgesamt zählte die Branche 2018 weltweit 6478 Indexfonds. Zu unterscheiden sind die physischen ETFs, die komplett die „echten“ Aktien des Indexes enthalten. Im Gegensatz dazu werden bei synthetischen ETFs von einer Bank nur die Index-Wertentwicklungen zugesichert. Die Papiere sind an der Börse handelbar, und bei beiden Varianten werden exakt die Renditen erzielt, wie sie auch Aktieninvestoren mit Einzeltiteln erwirtschaften.  

Wie Aktienportfolios gehören ETFs zum Sondervermögen

Für Privatanleger bieten Investitionen dieser Art eine Reihe von Vorteilen, um langfristig Vermögen mit Aktien aufzubauen. Werden via Sparplan kontinuierlich Anteile hinzugekauft, profitiert der Anleger vom Zinszinseffekt und die Dividenden werden automatisch wieder angelegt. Mit einem ETF können Anleger Ihr Kapital mit nur einem Wertpapier gleich auf einen ganzes Bündel Aktien verschiedener Unternehmen und Branchen streuen. In der Vergangenheit schnitten Indexfonds oft besser ab als aktiv gemanagte Fonds. Sie sind darüber hinaus kostengünstiger als klassische Investmentfonds, da ETFs kein Portfoliomanagement benötigen. Wie bei anderen Anlagevarianten gehört das Geld, das in ETFs investiert wurde, zum Sondervermögen und ist bei Insolvenz des Anbieters geschützt. Außerdem werden die bei der Anlage entstandenen Gewinne steuerlich nach demselben Prinzip behandelt wie bei anderen Fonds. Die Steuer wird von der Depotbank automatisch abgeführt.

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