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Dividenden

Schlägt jetzt die Stunde der Dividenden?

Von Fidelity International · 2024

Interview mit Tim Breitbach, Leiter ETF-Vertrieb DACH-Region, Fidelity International

Stockende Konjunktur oder Boom durch die künstliche Intelligenz? Die Marktstimmung schwankt mehr denn je zwischen Hoffen und Bangen. Das könnte zu verstärktem Auf und Ab bei den Kursen führen – und einer wachsenden Bedeutung von Dividenden. Denn die haben langfristig die Hälfte der Gesamtrendite bei Aktien ausgemacht, sagt Tim Breitbach, Leiter ETF-Vertrieb DACH-Region, Fidelity International.

Herr Breitbach, worauf müssen sich Anlegerinnen und Anleger in der nächsten Zeit einstellen?

Zunächst einmal hat es in diesem Jahr schon einige Kursfeuerwerke gegeben. Unser heimischer DAX hat ein Rekordhoch erreicht, dasselbe gilt für den US-Leitindex Dow Jones Industrial. Besonders die Kursentwicklung einiger Technologie-Giganten aus den USA war aufsehenerregend, etwa beim Chiphersteller Nvidia. Der Titel wird von der Begeisterung für künstliche Intelligenz getrieben.

Doch Anlegerinnen und Anleger sollten einen kühlen Kopf bewahren. Die Euphorie bei einzelnen Titeln könnte schnell in Ernüchterung umschlagen, wenn sich die Erwartungen an die Umsatz- und Gewinnentwicklung nicht erfüllen. Das kann für eine gewisse Streuung sprechen: Der Ratschlag „Leg nicht alle Eier in einen Korb“ hat sich schon oft ausgezahlt – ebenso wie eine ruhige Hand und ein Blick auf alle Ertragsquellen. Also nicht nur auf die kurzfristige Kursentwicklung.

Mit den Ertragsquellen sprechen Sie die Dividenden an. Sind die heutzutage überhaupt noch wichtig?

Weltweit haben reinvestierte Dividendenerträge in den letzten 20 Jahren die Hälfte der Gesamtrendite ausgemacht. Das zeigen unsere Berechnungen zum Stichtag 31. März 2024. Über lange Zeiträume hinweg waren Dividenden also genauso wichtig wie der Kapitalzuwachs.

Ich wage die Prognose, dass hochwertige Dividendentitel in nächster Zeit sogar an Bedeutung gewinnen könnten. Denn die Rekordjagd an den Börsen sollte nicht den Blick auf die möglichen Risiken verstellen. Mögliche Wachstumseinbrüche, globale Krisenherde, Zinsentwicklung, Inflation – die Liste ließe sich verlängern. Das könnte zu einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld führen. Wer Geld anlegt, muss also in der nächsten Phase des Konjunkturzyklus möglicherweise härter „arbeiten“.

Welche Rolle spielen Inflation und Zinsentwicklung dabei?

Eine hohe Inflation verkompliziert die Aufgabe für Anlegerinnen und Anleger. Inflation bedeutet ja letztlich einen realen Wertverlust. Am deutlichsten spürbar ist das beim sprichwörtlichen Geld unter dem Kopfkissen: Lässt man es ein Jahr lang liegen, knabbert die Inflation an der Kaufkraft – das Geld verliert faktisch an Wert. Bei festverzinslichen Wertpapieren kann der Effekt ähnlich sein. Der Nominalwert der Titel verliert durch die Inflation an realem Wert. Die Zinszahlungen wirken dem entgegen. Die Höhe dieser Kupons wiederum wird stark von den Leitzinsen beeinflusst, die absehbar wieder sinken werden. 

Was heißt das? In solchen Zeiten können Erträge attraktiver sein, die als stabil und widerstandsfähig angesehen werden. Oder sogar als inflationsgeschützt, etwa weil sie durch hochwertige, nachhaltige Mittelzuflüsse unterlegt sind. Daher halte ich den Blick auf Qualitäts- und Einkommensfaktoren derzeit für besonders wichtig.

Dividendenstrategien auswählen: Was sollten kostenbewusste Anleger:innen beachten?

Ein Weg dahin sind die immer beliebter werdenden ETFs. Das Grundprinzip ist einfach: ETFs bilden passiv einen Index nach, der wiederum für einen breiteren Markt steht. Ein Dividenden-ETF könnte beispielsweise einem Index mit Firmen folgen, die besonders hohe Dividendenrenditen bieten.

Möglicher Nachteil: Darunter können sich auch Unternehmen mit schwacher Kursentwicklung befinden. Deren Dividenden sehen dann vielleicht nur optisch attraktiv aus, weil sie eher Ausdruck einer Bilanzschwäche sind. Oder denken Sie an Firmen, die in sehr reifen Branchen aktiv sind. Dann können hohe Ausschüttungen eher ein Ausdruck einer dauerhaften Wachstumsschwäche sein.

Und wie lässt sich das vermeiden?

Wie gerade schon gesagt: Das Herzstück jedes passiven ETFs ist der Index. Doch eines gerät manchmal aus dem Blick: Index ist nicht gleich Index.

Nehmen Sie beispielsweise unsere Quality Income Strategien, bei denen Dividenden naturgemäß eine tragende Rolle spielen. Diese ETFs sind passiv – sie orientieren sich an einem Index. So ermöglichen sie ein kosteneffizientes und breit gestreutes Investieren. Doch es gibt eine Besonderheit: Die Indizes dafür haben wir selbst entwickelt, um den oben skizzierten Nachteilen von passiven Dividendenanlagen entgegenzuwirken.

Ein eigener Index – das klingt nach einer Aufgabe für Experten …

… und die haben wir glücklicherweise im eigenen Hause, unter anderem in Form einer großen eigenen Research- und Aktienanalyse-Abteilung. Deren Erkenntnisse fließen in die Gestaltung der Indizes für unsere Quality Income Strategien ein. Sie enthalten Unternehmen, die bestimmte Qualitäts-, Dividendenertrags- und Nachhaltigkeitsmerkmale aufweisen.

Dabei bleiben wir jedoch nicht stehen. Auch unerwünschte Abweichungen vom Gesamtmarkt wollen wir möglichst vermeiden. Die Indizes – und damit die ETFs – sollen ähnliche Branchen- und Länderschwerpunkte haben wie der Gesamtmarkt. So schließen wir beispielsweise aus, dass dividendenstarke Titel aus bestimmten Branchen in den Portfolios überrepräsentiert sind.

Unter dem Strich ist das Ziel eine bessere Wertentwicklung als der jeweilige regionale Aktienmarkt. Ich halte das für einen smarten Weg, um kosteneffizient in qualitativ hochwertige Dividendentitel zu investieren.

Disclaimer: Dies ist eine Marketingmitteilung. Kapitalmarktrisiko. Verweise auf bestimmte Wertpapiere sollten nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Wertpapiere verstanden werden und werden nur zu Illustrationszwecken aufgenommen. Herausgeber: FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. MK16381

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Web: https://www.fidelity.de/etfs

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