Immobilien

Kein Abschwung in Sicht

Von Gregor Lule · 2018

Aufgrund der niedrigen Zinsen und oft genug großer Wertsteigerungen ist die hohe Nachfrage nach Immobilien ungebrochen. Die klassische Art der Kapitalanlage bleibt der direkte Kauf einer Wohnung oder eines Hauses. Alternativen für den Einstieg in den Immobilienmarkt sind Aktien, Anleihen und Fonds. Jede Anlageform besitzt Vor- und Nachteile.

Immobilienmarkt: Blick nach oben entlang der Fassade eines modernen Gebäudes

Eine Immobilie gilt als krisensichere und wertbeständige Geldanlage. Grundsätzlich bietet sich ein Investment insbesondere zur Risikostreuung des Gesamtportfolios an. Anleger müssen sich dabei bereits zu Beginn des Entscheidungsprozesses darüber im Klaren sein, ob sie eine Immobilie kaufen und selbst nutzen möchten oder der Kauf als Kapitalanlage dienen soll. Stehen bei einem Investment die Renditechancen im Vordergrund, stellen auch Aktien, Anleihen oder Fonds eine gute Möglichkeit dar, in den Immobilienmarkt einzusteigen.

Verantwortlich handeln

 Bei der Wahl der Anlageform gilt es, die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Der direkte Kauf einer Immobilie ist durch die in der Regel konstanten Mieteinnahmen eine gute Altersversorge. Allerdings sind hohe Verwaltungskosten und Probleme mit den Mietern möglich, gleichzeitig ist das Anlagekapital in einer einzigen Immobilie gebunden. Mit dem Kauf von Aktien von Unternehmen aus der Immobilienbranche ist der Anleger abhängig vom Aktienmarkt. Aktien aus der Branche sind bereits relativ hoch bewertet. Hier stehen guten Renditechancen möglichen starken Kursschwankungen gegenüber. Immobilienanleihen besitzen den Vorteil eines Anspruchs auf Rückzahlung der Anleihe. Sie sind allerdings mitunter sehr komplex aufgebaut und bieten oft keine erstrangigen Kreditsicherheiten. Schließlich verteilen Immobilienfonds das Risiko auf verschiedene Objekte. Ein Nachteil insbesondere von geschlossenen Fonds ist die sehr lange Laufzeit. Im Übrigen gilt bei jeder Anlage in den Immobilienmarkt: Investoren sollten bei Entscheidungen wie etwa die Höhe der Mietsteigerungen auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.

Quelle: PwC; Urban Land Institute, 2017

Deutsche Immobilien sehr gefragt

Wer ein Immobilien-Investment starten möchte, muss sich außerdem für einen Immobilienmarkt entscheiden. Orientierung bieten zum Beispiel die jährlich erscheinenden Umfragen des „Urban Land Institute“ und der Unternehmensberatung Pwc. Mit Blick auf die Ertragsaussichten auf dem europäischen Markt kommen mit Berlin, Hamburg, Frankfurt und München aktuell gleich vier deutsche Städte auf die ersten Plätze. Auch der positive Trend in den USA setzt sich weiter fort. Hier bestehen momentan zum Beispiel gute Renditechancen in Seattle im Nordwesten der Vereinigten Staaten und im texanischen Austin. 

Lage, Lage, Lage

Preisrelevant sind Makrolage und Mikrolage, also räumliches Umfeld in weiteren und engeren Sinn. Der Begriff Makrolage bezieht sich auf das Land, die Region, die Stadt oder den Stadtteil, während Mikrolage den Charakter der direkten Umgebung (Nachbarn, Straße) beschreibt.

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