Aktuelle Zinskonditionen

Liquidität sichern, Zinsen im Blick haben

Von Paul Trebol · 2023

Steigende Zinsen verändern das Verhalten. Geld auf dem Konto bringt jetzt Zinserträge, Anleger können sich für ein Tages- oder Festgeldkonto entscheiden. Die Inflation wird ausgebremst. Die andere Seite der Medaille sind die steigenden Kosten für Kredite.

Würfel, auf denen
Nach dem Zinstief steigen die Zinsen signifikant. Foto: iStock / Fokusiert

Anlagemöglichkeiten in ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto sind sinnvoll, wenn über die benötigte aktuelle Liquidität hinaus permanent eine Basis an Bargeld auf dem Konto vorhanden ist. Ein Tagesgeldkonto dient den täglichen Ein- und Auszahlungen. In der Regel erheben Banken darauf keine Gebühren.

Aktuelle Zinskonditionen: Ausgleich zur Inflation

In der Regel sind die Zinszahlungen relativ klein, vor allem in Phasen von Niedrigzinsniveaus. Sie liegen für die kleinen Guthaben oft unter dem Wert von eins. Klar ist: Solange die Zinserträge unter der Inflationsrate verweilen, verliert das angelegte Geld an Kaufkraft. Dafür bieten sie einen kleinen Ausgleich. Alternativ bieten Geldinstitute Sparern zum Tagesgeld eine Anlage in Festgeld an. Festgeld gehört in die Kategorie Termineinlagen. Die Konditionen ergeben sich aus einer fest vereinbarten Laufzeit und einem über diesen Zeitraum geltenden Zins. Die Höhe der Vergütung steigt mit dem Anlagezeitraum. Je länger die Laufzeit, desto höher die Zinsen. Wobei die Unterschiede auch nach der Höhe der Anlagesumme gestaffelt werden.

Große Unterschiede innerhalb der Bankangebote

Eine Mischform ist das Kombigeld. Hier kann der Anleger innerhalb der Laufzeit bis zu einem bestimmten Betrag Geld abheben. Dafür sind im Vergleich zu reinen Festgeldkonten die Zinsen niedriger. In Zusammenarbeit mit einer Hausbank kann eine ideale Aufteilung zwischen Tages- und Festgeld ausgehandelt werden. Eine entscheidende Größe ist die Laufzeit. Es wird empfohlen, den Zeitraum für die Festverzinsung nicht übermäßig auszudehnen. Bei Krediten für die Anschaffung von größeren Vorhaben wie ein Wohnungskauf werden in der Regel Spezialinstitute gefragt. Nach der Zinswende sind die Kosten für Immobiliendarlehen auf ein Jahreshoch geklettert und liegen nun bei über vier Prozent. Die rasante Aufwärtsentwicklung der Preise scheint dafür langsam ein Ende zu nehmen. Seitwärtsbewegungen und Schwankungen werden wahrscheinlicher, sagen die Experten von Interhyp. Grund sei die bereits eingepreiste Erhöhung des Leitzinses der EZB um 0,75 Prozentpunkte in den Bauzinsen. Zudem bremsten die aktuell getrübten Konjunkturaussichten den Anstieg. Als Empfehlung wird Kaufinteressierten aktuell geraten, auch ohne ein konkretes Objekt in den Finanzierungsprozess einzusteigen. Ein feiner Hebel seien Bausparverträge, die es derzeit noch zu günstigen Zinskonditionen gibt. Interessierte sollten sich daher informieren, ob und wie sie ihren Bausparvertrag in ihre Finanzierung einbinden können.

Tagesgeld versus Festgeld

• Anleger können bei Tagesgeldkonten täglich auf das angelegte Guthaben zurückgreifen und haben auch keine Kündigungsfrist. 

• Beim Tagesgeld haben Banken täglich die Möglichkeit, ihre Zinssätze entsprechend der Marktlage nach oben oder nach unten zu korrigieren.

• Festgeld bringt eine höhere Verzinsung als das Tagesgeld, aber Anleger sind weniger flexibel.

• Der Zinssatz für Festgeld ist für den gesamten Zeitraum garantiert, je länger der Zeitraum, umso höher sind die Zinsen.

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