Professionelle Vermögensverwaltungen

Anlegen mit emotionaler Distanz

Von Thomas Schulze · 2024

Die Inflation verändert das Geldanlageverhalten der Deutschen. Mehr als die Hälfte der privaten Anlegerinnen und Anleger (52,8 Prozent), die mit ihrer Vermögensanlage der Inflation aktiv entgegenwirken wollen, favorisieren inzwischen aktienbasierte Geldanlagen wie Aktien, Aktienfonds oder Aktien-ETFs. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) Anfang dieses Jahres. Bei steigendem Risiko der Investments stellt sich indes die Frage, wann professionelle Hilfe bei den Anlageentscheidungen notwendig ist.

Ein Berater prüft Aktienkurse
Gute Vermögensverwalterinnen und Vermögensverwalter beobachten die Entwicklung an den Märkten sehr genau. Foto: iStock / C. Pimpisarn

Angesichts zunehmender geopolitischer Krisen, Inflation und volatiler Finanzmärkte scheint gerade jetzt das Know-how von professionellen Vermögensverwaltungen immer gefragter zu sein. Laut einer Untersuchung der Technischen Hochschule Aschaffenburg ist bei rund drei Vierteln der unabhängigen Vermögensverwaltungen in Deutschland die Kundenzahl 2022 gestiegen.

Grundsätzlich lassen sich vier Faktoren nennen, die zeigen, dass eine professionelle Vermögensverwaltung gerade in schwierigen Finanzmarktzeiten sinnvoll ist. Ganz oben stehen dabei die entsprechenden Fachkenntnisse zu Märkten und Produkten. Professionelle Vermögensverwaltungen verfügen genau über diese Expertise und Marktkenntnisse, die sie nutzen können, um in volatilen Zeiten fundierte Entscheidungen zu treffen und Chancen zu identifizieren.

emotionale Distanz mit Professionellen Vermögensverwaltungen

Darüber hinaus spielt ein durchdachtes Risikomanagement eine entscheidende Rolle. Professionelle Vermögensverwalterinnen und Vermögensverwalter kennen Strategien, um das Risiko zu diversifizieren und zu managen. Sie können Portfolios anpassen, um Volatilität abzufedern und das Risiko zu minimieren. Nicht zu unterschätzen ist auch die emotionale Distanz des Verwalters. Geld ist ein emotionales Gut, doch bei der Vermögensanlage sollten Entscheidungen rational getroffen werden – gerade in volatilen Märkten kann es aber schwierig werden, die Emotionen außen vor zu lassen. Hier kann eine Vermögensverwaltung als unabhängige Partei agieren und Anlageentscheidungen auf der Grundlage von Daten und Analysen treffen, ohne von Emotionen beeinflusst zu werden. Last but not least ist der Faktor „Anpassungsfähigkeit“ ein wichtiges Element, wenn es um die Vermögensverwaltung geht. So können versierte Expertinnen und Experten Portfolios schnell neuen Marktbedingungen anpassen und auf Veränderungen reagieren, um die Performance zu optimieren. Expertise kostet natürlich Geld, deshalb sollten Investorinnen und Investoren auch die Kosten im Blick haben, die durch eine Verwaltung des Vermögens durch Profis entstehen. Diese sollten 1,5 Prozent des Vermögens pro Jahr nicht übersteigen.

Quellen:
https://diva.de

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