Vorteile von ETF

Sparbuch 2.0

Von Jens Bartels · 2024

Niedrige Kosten, eine breite Streuung und die Möglichkeit, mithilfe von Sparplänen zu investieren: Immer mehr Menschen entdecken börsengehandelte Indexfonds. Sie bilden im Rahmen einer langfristig orientierten Anlagestrategie eine gute Gelegenheit, ganz unterschiedliche Anlageklassen im Depot abzubilden.

Eine Frau verfolgt Aktienkurse an ihrem Tablet
Foto: iStock/diego_cervo

Börsengehandelte Indexfonds, kurz ETFs, kommen immer mehr in Mode. 200 Milliarden Euro werden Privatanlegerinnen und Privatanleger in Kontinentaleuropa bis Ende 2023 in ETFs investiert haben. Der Löwenanteil davon entfällt auf Deutschland. In der Bundesrepublik stecken derzeit 135 Milliarden Euro in ETFs, die Zahl der ETF-Sparpläne hat sich hierzulande allein seit dem Jahr 2016 verzwölffacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Online-Portals „Extra ETF“. Treiber dieses Wachstums sind demnach ETF-Sparpläne, mit denen Anlegerinnen und Anleger monatlich auch mit kleinen Summen in ETFs sparen können. Die Studie geht davon aus, dass die Zahl der monatlichen ETF-Sparpläne auf dem Kontinent im Jahr 2028 auf 32 Millionen ansteigt gegenüber 7,6 Millionen Ende September 2023. ETF-Sparpläne sind also der neue Mainstream in Sachen Geldanlage.

Vorteile von ETFs: Anlageidee Weltaktienindex

Grundsätzlich sind ETFs für alle Anlegerinnen und Anleger interessant, die von den Entwicklungen an den Aktienmärkten profitieren möchten, ohne sich um die Auswahl und Beobachtung vieler einzelner Aktien zu kümmern. Abgebildet werden dabei ganz unterschiedliche Indizes wie etwa der DAX, der S&P 500 oder der Weltaktienindex MSCI World, aber auch Anleihen, Rohstoffe und andere Anlageklassen. Das Ziel eines ETFs ist, genau die Rendite zu erzielen, die auch ein Index erreicht. Immer wieder zeigen Studien, dass es die meisten aktiv gemanagten Fonds nicht schaffen, langfristig besser als ihr Vergleichsindex abzuschneiden. Den Vorteilen stehen auch ein paar Nachteile gegenüber. So ist eine Mehrrendite über dem Marktdurchschnitt nicht möglich. Zudem greift im Falle negativer Entwicklungen kein Management steuernd ein, da ETFs ja nicht aktiv verwaltet werden.

Anzahl der Themen-ETFs steigt

Auch Themen-ETFs erfreuen sich bei Anlegerinnen und Anlegern wachsender Beliebtheit. Zahlreiche versuchen, ihrer Anlage so eine persönliche Note zu verleihen. Egal, ob Krypto, Seltene Erden oder ein Clean-Energy-ETF: Themen-ETFs konzentrieren sich auf je ein Anlagethema. Ständig legen die Fondsgesellschaften neue ETFs auf, je nachdem, welche Themen aktuell in aller Munde sind. Verschiedene Studien zeigen allerdings immer wieder: Nur wenige monothematische Fonds schlagen den Gesamtmarkt über längere Zeiträume.

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