Nachhaltige Investitionen

Für eine grüne Zukunft

Von Andreas Taler · 2024

Nachhaltige Investments und Versicherungen werden immer beliebter. So wuchs die Gesamtsumme nachhaltiger Geldanlagen im Jahr 2022 in Deutschland um 15 Prozent gegenüber 2021 und erreichte eine neue Rekordmarke von fast 578,1 Milliarden Euro. Das geht aus dem Marktbericht 2023 des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hervor.

Starke Renditen dank nachhaltiger Investments
Starke Renditen dank nachhaltiger Investments. Foto: iStock / Pogonici

Immer mehr Anlegerinnen und Anleger sowie Versicherte legen Wert darauf, dass ihr Geld nicht nur Rendite bringt, sondern auch dazu beiträgt, Umwelt- und Sozialprobleme zu lösen. Eine Option können nachhaltige Investments sein. Dazu zählen Anlagestrategien, die neben finanziellen Renditen auch Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG-Kriterien) berücksichtigen. Dies kann bedeuten, dass Investierende ihr Geld in Unternehmen stecken, die umweltfreundliche Technologien entwickeln, soziale Projekte unterstützen oder ethische Geschäftspraktiken verfolgen. Typische Anlageformen im Bereich der nachhaltigen Investments sind grüne Anleihen, ethische Investmentfonds und Impact-Investments. Diese sind gezielt auf positive soziale oder ökologische Wirkungen ausgerichtet.

Nachhaltige Investitionen: Einzug der Nachhaltigkeit in die Versicherungswirtschaft

Auch in der Versicherungswirtschaft gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung. Anbieter entwickeln zunehmend Versicherungspolicen, die Umwelt- und Sozialrisiken abdecken und gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. So können etwa Versicherungen für erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft oder grüne Mobilität angeboten werden. Darüber hinaus setzen Versicherer vermehrt auf nachhaltige Anlagestrategien für ihre Kapitalanlagen, um Umwelt- und Sozialrisiken zu minimieren und langfristige Wertschöpfung zu fördern.

Um sicherzustellen, dass nachhaltige Investments und Versicherungen tatsächlich einen positiven Beitrag leisten, werden verschiedene Standards und Ausschlusskriterien definiert. Dazu gehören beispielsweise die Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren (PRI), die „Sustainable Development Goals“ (SDGs) der Vereinten Nationen sowie verschiedene Nachhaltigkeitszertifikate wie das Öko-Label oder das Fair-Trade-Siegel. Darüber hinaus schließen nachhaltige Investoren und Versicherer oft bestimmte Branchen oder Geschäftspraktiken aus, die nicht mit ihren Nachhaltigkeitszielen vereinbar sind. Dazu gehören etwa Tabakindustrie, Waffenproduktion oder Kinderarbeit.

Nachhaltige Investments sind grundsätzlich für alle geeignet, die nicht nur finanzielle Renditen anstreben, sondern auch einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen leisten möchten. Insbesondere ethisch orientierte Anlegende, sozial engagierte Stiftungen und institutionelle Investoren legen vermehrt Wert auf nachhaltige Anlagestrategien. Doch auch für Privatanlegende bieten sich immer mehr Möglichkeiten, nachhaltig zu investieren, beispielsweise über nachhaltige Investmentfonds oder ETFs.

Rentabel und zuverlässig

Die Annahme, dass nachhaltige Investments zwangsläufig weniger rentabel seien als konventionelle Anlagen, ist längst überholt. Zahlreiche Studien zeigen, dass nachhaltige Investmentstrategien langfristig nicht nur vergleichbare, sondern sogar bessere Renditen erzielen können als konventionelle Anlagen. Zudem bieten nachhaltige Investments oft ein geringeres Risiko und eine bessere Diversifi-kation, da sie auf langfristige Trends wie den Klimawandel, die Energiewende oder soziale Gerechtigkeit setzen. 

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