Risikomanagement

Sicherheit zuerst

Von Karl-Heinz Möller · 2017

Besonders wenn es um Geld geht, ist Sicherheit ein großes Thema. Naturgemäß stecken in Vermögensanlagen eine Menge Risiken, vor denen Anleger und Investoren geschützt werden müssen – soweit dies zu regulieren ist. Um bestimmte Risiken zu minimieren, haben Gesetzgeber und Geldinstitute Regeln und Systeme geschaffen, die im Management verankert sind und den gestiegenen Anforderungen nachkommen sollen.

Eine Bergsteigerin ruht sich auf einer Klippe aus. Risikomanagement ist für sie privat und als Anlegerin ein Thema

Die Finanzmarktkrise hat tiefe Spuren hinterlassen und deren Folgen sind immer noch spürbar. Vor diesem Hintergrund steht kaum eine andere Branche vor so vielfältigen Herausforderungen wie die der Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister. Immer detaillierter greifen die vom Staat eingesetzten Aufseher – nicht ohne Grund – in die Prozesse ein.

Unter Risikomanagement wird die Messung und Steuerung aller betriebswirtschaftlichen Risiken unternehmensweit verstanden. Unternehmerisches Risiko bedeutet allgemein ein Wagnis, welches im Rahmen unternehmerischer Tätigkeit akzeptiert wird. Betriebswirtschaftlich gesehen stellen alle Gefahren und Unsicherheiten, die den wirtschaftlichen Handlungen und somit den wirtschaftlichen Erfolg gefährden, Wagnisse beziehungsweise Risiken dar.

Risikomanagement: Vermögenserhalt ist das Minimum der Erwartungen

Anleger, die eine professionelle Vermögensverwaltung beauftragen, wünschen sich für ihre Investments und die Verwaltung der Finanzen sowohl eine Steigerung des gesamten Portfolios, als auch eine entsprechende Absicherung gegen Verluste. Aus diesem Grund ist das Risikomanagement auch innerhalb der Vermögensverwaltung eine wichtige Aufgabe, um Kunden vor substanziellen Verlusten des Vermögens zu schützen.

Eine Grundlage bilden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin genannt definierten Mindestanforderungen an Geldinstitute. Faktisch geht es zum Schutze der Kunden und Unternehmen darum, Risiken einzuschätzen, zu bewerten und zu managen.

Systemische Verankerung in der Unternehmensphilosophie

Das Management von Risiken ist ein dynamischer Vorgang, der in Teilprozesse zerlegt werden kann. Diese Teilprozesse sind Risikoidentifikation, Risikomessung und  -analyse, Risikosteuerung und Risikocontrolling. Experten untersuchen dabei das Gesamtrisikoprofil, die angewandten Risikomessmethoden sowie die Parametrisierung auf Angemessenheit vor dem Hintergrund Ihrer Geschäftsaktivitäten.

Risikomanagement hinsichtlich der Verwaltung privater Vermögen wird sowohl bei Portfoliozusammenstellung als auch zu einem späteren Zeitpunkt betrieben. Der Portfoliomanager prüft vor dem Kauf das Risiko der jeweiligen Anlagen und das Gesamtrisiko des Portfolios. Kennzahlen- und Szenarioanalysen der einzelnen Anlagen und Risikoquellenanalyse unterstützen die Einschätzung des Risikos. Zielsetzung ist, ein optimales Verhältnis zwischen Chancen und Risiken, ausgehend von den Risikopräferenzen des Entscheidungsträgers, zu finden.

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