Sachwerte

Zur Sache kommen

Von Paul Trebol · 2017

In einem breit gestreutem und sinnvoll gewichteten Depot gehören Anteile von Sachwerten zum Repertoire. Allerdings sind die Märkte für entsprechende Assets nicht immer so transparent und übersichtlich wie bei Aktien und Anleihen. Mit Hilfe einer hervorragenden Expertise sorgen Investments in wahre Werte allerdings oft für die notwendige Dynamik, besonders in Niedrigzinsphasen.

 Thema: Sachwerte. Mann mit Anzug zeigt auf Kunstsammlung an den Wänden.
Kunstsammlungen bieten neben Rendite Zusatznutzen in Form von Kulturgenuss.

Es ist kein Zufall, dass renommierte Stiftungen der Universitäten von Yale und Harvard teilweise ein Viertel ihres Vermögens börsenunabhängig anlegen. Immer häufiger suchen Investoren hierzulande Sachwerte für ihre Portfolios. Immobilien, Wälder, Edelmetalle, Diamanten, Gemälde oder einzelne Wirtschaftsgüter – in ihrer ganzen Bandbreite gelten sie als Anlagen, die Schutz vor Crashs oder Inflation in einzelnen Regionen bieten können. 

Sachwerte werden oft als echte Investitionsobjekte bezeichnet. Investoren sprechen von Real Assets, also „echtem Anlagevermögen“. Als Beispiel seien genannt: Immobilien, Flugzeuge, Züge oder Anlagen zur Gewinnung Erneuerbarer Energien. Auch Beteiligungen an jungen Unternehmen in Form von Private Equity gehören in diese Kategorie. Sie alle haben gemeinsam, dass es um konkrete Wirtschaftsgüter geht. 

Wertsteigerung von Sachwerten hat viele Quellen

Investitionen in Sachwerte werden nicht an Aktienbörsen gehandelt. Ihre Bedeutung richtet sich nach dem Marktwert des Assets. Rendite entsteht hier nicht ausschließlich durch Angebot und Nachfrage. Professionelles Management, erfolgreiche Bewirtschaftung (beispielsweise Vermietung und Pflege) und der Erlös beim Verkauf sind Faktoren, die den Wert ausmachen. Auf diese Weise  bringen Anleger mit einer Investition in Sachwerte ein Stück Unabhängigkeit in ihr Vermögen.

Reale Investitionsobjekte sind in der Regel langlebige Wirtschaftsgüter. Beides, der unternehmerische Aspekt der Geldanlage und die lange Bindungsdauer der Investition führen – gegenüber einem Sparbuch – zu entsprechend höheren Risiken, weshalb bei Sachwertinvestments auch meist höhere Renditen als bei anderen Anlageformen in Aussicht gestellt werden.

Sachwerte: Schutz vor Inflation

Die Möglichkeiten, in Sachwerte zu investieren, sind in etwa so vielfältig wie die Arten von Sachwerten selbst. Bei der Art der Investition können Anleger grundsätzlich entscheiden, ob sie selbst kaufen, beispielsweise eine Eigentumswohnung, oder kaufen lassen, zum Beispiel durch einen Fonds. Wer selbst kaufen will, braucht entsprechend viel Kapital. Kredite sind dabei die Regel. Wer weniger Kapital einsetzen aber trotzdem Sachwerte besitzen will, kann in Sachwertfonds investieren. Möglichkeiten dafür eröffnen Alternative Investmentfonds (AIF).

Neben den gestiegenen Inflationsrisiken veranlassen auch die hohe Staatsverschuldung in vielen Ländern und gestiegene Risiken auf den Finanzmärkten immer mehr Investoren, auf Sachwerte und andere als relativ stabil oder „inflationsresistent“ geltende Anlageformen zu setzen. Auch der Wohlstand in den Schwellenländern sorgt für eine strukturell steigende Nachfrage nach Sachwerten.

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