Differenzkontrakte

Investieren in volatilen Zeiten

Von Jens Bartels · 2024

Mit Differenzkontrakten können Anlegerinnen und Anleger sowohl von steigenden als auch von fallenden Märkten profitieren. Dies gibt ihnen mehr Flexibilität, auch in Zeiten von Abwärtsbewegungen Gewinne zu erzielen. Allerdings sollten Interessierte bei diesem Anlageinstrument die Risiken des Hebeleffekts nicht aus dem Blick verlieren.

Ein Zeigefinger berührt einen Touchscreen auf dem Börsenkurse zu sehen sind.
Mit CFDs können auch bei sinkenden Kursen Gewinne erzielt werden. Foto: iStock / tadamichi

In Deutschland sparen 70 Prozent der Menschen, aber lediglich ein Viertel verfolgt dabei eine konkrete Anlagestrategie. Zugleich favorisiert die Mehrheit immer noch das konservative Sparen auf Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder dem klassischen Sparbuch. Demgegenüber spielen renditestärkere Anlageformen, etwa Wertpapiere, nach wie vor für viele Menschen hierzulande eine nachgelagerte Rolle. Einer der Gründe für dieses Anlageverhalten ist die weiterhin mangelnde Finanzbildung. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Anlagestudie im Auftrag der Commerzbank. Dabei können Anlegende ihr Geld am Finanzmarkt je nach eigenem Kenntnisstand auf ganz unterschiedlichen Wegen investieren.

Differenzkontrakte: Ein Spekulatives Finanzinstrument im fokus

Ein besonders für sehr gut informierte Investorinnen und Investoren interessantes Anlageinstrument trägt das Kürzel CFD. Hinter der Abkürzung steht der Begriff Contract for Difference, zu Deutsch Differenzkontrakt. Da sich CFDs von einer anderen Anlageklasse ableiten, gehören sie zur Anlageklasse der Derivate. Mit CFDs können Anleger Zugang zu verschiedenen Märkten und Assets erhalten. Häufig sind CFDs an gängige Assetklassen wie Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen oder auch Kryptowährungen als Basiswert gekoppelt. Beim Trading mit diesen Finanzprodukten spekulieren Anlegende kostengünstig auf die Wertentwicklung eines Basiswerts, ohne diesen Wert real zu erwerben. Im Falle von Aktien-CFDs erwerben sie somit nicht die Aktie direkt, sondern das Recht auf Austausch der Wertentwicklung eines an der Aktie orientierten Kurses.

Hebelwirkung beachten

Grundsätzlich ist es mit dem Erwerb von CFDs möglich, je nach Produkt sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen des jeweiligen Basiswerts zu profitieren. Dies gibt Anlegenden die Flexibilität, in verschiedensten Marktsituationen und auch in Krisenzeiten agieren zu können. Neben der Spekulation können CFDs auch zur Absicherung eines bestehenden Portfolios genutzt werden. 

Durch die Hebelwirkung von CFDs sind dabei hohe Gewinne möglich, allerdings steigt dadurch auch das Risiko für Verluste beträchtlich. Entsprechend spielen bei dieser Anlageform auch Kenntnisse im Risikomanagement und eine sorgfältige Broker-Auswahl eine zentrale Rolle.

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