Alterssicherung

Mehr Rendite für den Lebensabend

Von Jens Bartels · 2024

Wer in jungen Jahren mit der Vorsorge für das Alter beginnt, kann sich über ein Plus an finanzieller Sicherheit und mehr Unabhängigkeit von der gesetzlichen Rente freuen. Dabei stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. Grundsätzlich hängt die Art der langfristigen Vermögensbildung von der Risikobereitschaft, den persönlichen Zielen und der eigenen Finanzsituation ab.

Ein älterer Mann und Frau laufen Hand in Hand barfuß den Strand entlang.
Dank Vorsorge den Ruhestand genießen. Foto: iStock / dmbaker

Die Diskussionen um die Gestaltung einer sicheren Altersvorsorge reißen nicht ab. Nach Einschätzung des Deutschen Aktieninstituts (DAI) könnte ein staatlich gefördertes Aktiendepot breiten Bevölkerungsschichten eine rentable Altersvorsorge ermöglichen. Für diese Handlungsempfehlung hat das DAI in einer aktuellen Studie Gemeinsamkeiten in den Vorsorgemodellen in Australien, Frankreich, Irland, Kanada und den USA verglichen und daraus abgeleitet, wie eine private Vorsorge in Deutschland gestaltet sein müsste. Parallel zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren der im Rahmen der Studie untersuchten Länder wären demnach neben steuerlichen Anreizen und einem Verzicht auf Beitrags- oder Zinsgarantien leicht verständliche Anlageprodukte und hohe Aktienquoten wichtige Eigenschaften für eine attraktive Vermögensbildung.

Alterssicherung: Viele attraktive Wege 

Aber natürlich sind regelmäßige Investitionen in Aktien oder die Einrichtung eines ETF-Sparplans nicht die einzige Möglichkeit, den finanziellen Bedarf für das Alter zu decken. Vielmehr gilt es, aus den verschiedenen Strategien zur privaten Altersvorsorge die passende zu finden. So lässt sich zum Beispiel auch mithilfe einer Kapital-Lebensversicherung, einer privaten Rentenversicherung oder einer fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung Vermögen für den Ruhestand ansparen. Um die Vorsorgelücke zu berechnen, müssen die Lebenshaltungskosten im Alter von der gesetzlichen Rentenzahlung abgezogen werden. Als Faustregel gilt: 80 Prozent des Nettolohns sind ausreichend, um denselben Lebensstandard zu halten. Aber aufgepasst: Auch die Inflation spielt bei der Berechnung eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Früh starten

Sinnvoll ist übrigens, schon sehr frühzeitig für den Ruhestand vorzusorgen. Ein mächtiger Faktor ist in diesem Zusammenhang der Zinseszinseffekt. Dies zeigt ein kleines Rechenbeispiel: Wer etwa monatlich 300 Euro bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von fünf Prozent anlegt, kann sich nach 30 Jahren über ein angespartes Vermögen von rund 250.000 Euro freuen. Bei einer verlängerten Anlagedauer von 35 Jahren erhöht sich bei selber Rendite das Vermögen sogar auf fast 350.000 Euro.

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